Nächste Führung

Samstag, 27.04.2024, 21 Uhr
(Führungen finden nur bei klarem Wetter statt)

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29.04.2024, 5h (MEZ)
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Wieder im Programm

Sonnenführungen
Jeden ersten Sonntag im Monat bei klarem Wetter
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Sonnenbeobachtungen auf der Sternwarte Welzheim

Die Sternwarte Welzheim bietet zur Beobachtung der Sonne Führungen an, die in der Regel jeden ersten Sonntag im Monat um 11 Uhr bei klarem Himmel stattfinden.

Die nächsten Termine

5. Januar 2020
2. Februar 2020
1. März 2020

Die Sonne wird im Teleskop sowohl im integralen, also weißen Licht als auch im roten Licht des glühenden Wasserstoffs gezeigt. Dabei lassen sich auch Sturmgebiete beobachten, die als Sonnenflecken in Erscheinung treten. Auch gewaltige Explosionen sind zu erkennen, die Sonnenmaterie weit in das Weltall schleudern. Sie machen sich als Protuberanzen und Filamente bemerkbar. Bei starker Vergrößerung sieht man auch die reiskornartige Struktur der Sonnenoberfläche, die man Granulation nennt. Die Sonnenmaterie brodelt wie kochendes Wasser. Heiße Gaszellen von fast 6000° C steigen auf und platzen unter gewaltigem Getöse, das man aber auf der Erde nicht hören kann, da das Weltraumvakuum den Schall nicht weiterleitet.

Die Sonne ist der größte und massereichste Körper in unserem Sonnensystem. Erst 109 zu einer kosmischen Perlenschnur aneinander gereihte Erdkugeln ergeben den Sonnendurchmesser von 1 392 500 Kilometer. Die Sonne wiegt so viel wie 333 000 Erdmassen. In ihrem riesigen Gasleib hätten bequem 1 302 000 Erdgloben Platz. Zum überwiegenden Teil setzt sich die Sonne aus Wasserstoff und Helium zusammen. In ihrem Herzen wird bei einer Temperatur von fast 15 Millionen Grad permanent Wasserstoff in Helium fusioniert. Dabei wird ein Teil der Materie in Strahlungsenergie umgewandelt. Der Atommeiler Sonne wird in jeder Sekunde somit um vier Millionen Tonnen leichter.

Die Sonne ist der Stern des Lebens. Ohne ihr Licht und ihre Wärme könnten Pflanzen, Tiere und Menschen auf der Erde nicht existieren. Die Sonne ist eine gigantische Wettermaschine. Sie bestimmt das Wettergeschehen und das Klima auf der Erde. Außer elektromagnetischen Wellen aller Frequenzen sendet die Sonne auch elektrische geladene Teilchen aus. Dieser Sonnenwind beeinflusst auch das irdische Magnetfeld und erzeugt unter anderem Polarlichter und ist teils für Funkstörungen verantwortlich.

Die Sonne ist knapp fünf Milliarden Jahre alt. Ihre Leuchtkraft nimmt ständig zu. Die junge Sonne strahlte nur 60% der Energiemenge ab, die sie gegenwärtig aussendet. Eines fernen Tages wird sie der Erde den Feuertod bescheren. Aber in jenen fernen Zeiten wird es längst kein Leben mehr auf unserem Planeten geben.